Übermäßige Feuchte in der Raumluft ist äußerst problematisch, und zwar aus mehreren Gründen: zum Einen vermehren sich die meisten Pilze, Keime und auch Viren/Bakterien besonders gut in feuchter Umgebung.
Dies führt zu einem Klima, das krank machen kann. Zum Anderen schlägt sich die Feuchtigkeit an kalten Stellen des betroffenen Raumes nieder. Das führt zwangsläufig zu Schimmelbildung, und das ist nicht nur ein Schönheitsfehler!
Woher kommt die Feuchte in den Wänden?
Das kann mehrere Gründe haben. Meistens tritt dieses Problem nach dem Einbau neuer, besser isolierter Fenster auf. Die alten waren nicht mehr ganz dicht, es gab eine Zwangslüftung. Bei den neuen, heizenergiesparenden Fenstern ist das nicht mehr unbedingt der Fall, die Feuchtigkeit bleibt im Raum. Aber sie war vorher schon da.
Ein klassischer Fall: das Schlafzimmer. Jeder Mensch verdunstet während des Schlafes etwa 250 — 300 ml Feuchtigkeit, das heißt, bei 2 Personen werden jede Nacht etwa 0,5 Liter Wasser im Raum verteilt. Und kalte Luft, wie in der Regel im Schlafzimmer, kann weniger Wasser aufnehmen als warme, deshalb tritt dieses Problem in gut beheizten Räumen in der Regel nicht auf.
Ein anderer, häufig anzutreffender Fall: Kellerräume. Eine nicht optimal isolierte Stelle irgendwo, nicht zu lokalisieren, oder nur mit erheblichem finanziellen Aufwand zu beseitigen — und das Problem ist da.
Kein Raum ist überall gleich warm. Es gibt immer eine kältere Stelle: eine Außenwand, eine Kältebrücke, eine schlechter isolierte Ecke. Und genau dort kondensiert die Feuchte aus der Luft, sammelt sich an und führt zu Schimmelbildung. Und dieser Schimmel ist gesundheitsschädlich.
Wohin mit der Feuchte in der Wohnung?
Die Standardantwort: richtiges Lüften. Kann helfen, muss aber nicht. Und wenn Sie tagsüber nicht zuhause sind, wird das schon schwierig, und mit kleinen Kellerfenstern geht das gar nicht. Da ist die einzige vernünftige Lösung: ein elektrischer Luftentfeuchter. Die Geräte der neueren Generation verbrauchen sehr wenig Strom.